Das Jahr neigt sich dem Ende zu und somit auch die diesjährigen Aktionen des Quartiersmanagements. Doch zum Jahresabschluss hatten wir uns ganz spontan zusammen mit dem Jugendzentrum Guericke, dem Stadtteilprojekt Ost, der Grundschule Pestalozzi, dem ejsa Jugendcafé, dem ejsa Familienzentrum und dem Parkhaus e.V. etwas Besonderes ausgedacht: einen Adventsmarkt ohne Steckdose.
Die Idee entstand ganz spontan, als bekannt wurde, dass immer mehr Christkindlmärkte im Landkreis Regensburg absagt wurden oder dass sie verkleinert werden müssen, da die steigenden Energiekosten stark zur Last fallen. Das Konzept musste also sein, einen Weihnachtsmarkt ohne fossile Energieträger und ohne Strom aus der Steckdose auf die Beine zu stellen. Als Vorbild nahmen wir uns Mittelaltermärkte und Pfadfinderlager, die traditionell genau das tun. Wir erlaubten uns lediglich den Bonus der Solarenergie.
Acht Wochen lang wurde bis zum Tag des Marktes getüftelt und organisiert, so dass Feuerschalen, Brennholz, Dreibeine mit Kessel und Licht über Solarpanels pünktlich zum Aufbau vor Ort waren. Was aber wäre ein Adventsmarkt ohne Musik? Wir fanden Musiker, die unseren Markt ehrenamtlich begleiteten und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.
Wie sah also der Markt aus? Auf der einen Seite stellten wir unsere „Essbuden“ auf, so dass genug Platz für Feuerschalen auf feuerfestem Untergrund war. Gegenüber, bei den Büschen, waren die Verkaufsstände aufgebaut. So konnten ejsa Jugendcafé, die Pestalozzi Grundschule, Privatpersonen und das Quartiersmanagement Waren aus Spenden und eigener Anfertigung anbieten. Am Kopfende des Marktes war das Highlight für die kleinen Besucherinnen und Besucher aufgebaut: ein kleines Zirkuszelt mit einem Schattentheater vom ejsa Familienzentrum.
Die Atmosphäre wurde musikalisch untermalt, während sich die Besucherinnen und Besucher am Feuer wärmten, Glühwein tranken, Stockbrot und Gemüsesuppe genossen oder sich an den Waren erfreuten. Den ganzen Tag über spielte mit voller Leidenschaft Johann „Hans“ Scheibenpflug seine Drehorgel und mit seiner Spendenbüchse unterstützt er den VKKK. Ebenso sorgten Mitglieder der Regensburger Brass Band am Nachmittag für zusätzliche Abwechslung und füllten den Markt mit musikalischem Zauber.
Ebenso sorgten Mitglieder der Regensburger Brass Band am Nachmittag für zusätzliche Abwechslung und füllten den Markt mit musikalischem Zauber. Als das Tageslicht wich und die kleinsten Gäste mit ihren Eltern bereits den Markt verließen, konnten die Erwachsenen noch bei romantischer und weihnachtlicher Atmosphäre dem Posaunenchor St. Matthäus Regensburg lauschen. Zum Ausklang spielte noch einmal „Hans“ auf und sorgte sogar beim Abbau für Stimmung.
Für das Quartiersmanagement war der Markt mit diesem Konzept ein Riesen-Erfolg. Die Stimmung war unbeschreiblich schön und wir merkten regelrecht, wie alle Partnerinnen und Partner richtig Lust darauf hatten und mit Herzblut dabei waren. Nur durch dieses Engagement kann der Vorabend des zweiten Advents als durch und durch gelungenes Event betrachtet werden. Besonders erfreuten uns bereits beim Abbau Kommentare wie „Nächstes Jahr machen wir…“ oder „Wenn ihr wieder einen Markt macht, meldet euch bitte wieder bei uns“. Auch Rückmeldungen von Besucherinnen und Besuchern waren durchweg positiv besetzt. Daher möchten wir uns noch einmal bei allen herzlichst bedanken. Ob Spender oder Spenderinnen, wie zum Beispiel die Kunsthandwerkerinnen „Mein Rosa Rot“, die sozialen Einrichtungen vor Ort, die Musikerinnen und Musiker oder die wundervollen Gäste – alle waren Bestandteil eines gelungen Nachmittags und niemanden hätten wir missen wollen.
Hier geht es zu einem Videobeitrag von TV-A.
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